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Sonntag, 29. November 2020
Erster Advent
petra luise, 12:20h
Willkommen, Bienvenue, Welcome
zum ersten einzigartigen Adventskalendarium von Petra Luise!
Es erwartet dich in den kommenden Wochen ein Kaleidoskop aus heiteren, ernsten, traurigen, wahren, schönen, nachdenkenswerten, formidablen und wundersamen Beiträgen.
Aber Vorsicht! Jeder Beitrag kann dich weiterführen auf deinen eigenen Weg der Fantasie. Also, schnall dich an und lass dich verzaubern!

An Geweihträgern kommt man auch in diesem Jahr ganz sicher nicht vorbei.
https://youtu.be/1FywR94X5lk
(Disclaimer: dieser link ist eine private Empfehlung. Für den Inhalt der verlinkten Seite bin ich nicht verantwortlich)
zum ersten einzigartigen Adventskalendarium von Petra Luise!
Es erwartet dich in den kommenden Wochen ein Kaleidoskop aus heiteren, ernsten, traurigen, wahren, schönen, nachdenkenswerten, formidablen und wundersamen Beiträgen.
Aber Vorsicht! Jeder Beitrag kann dich weiterführen auf deinen eigenen Weg der Fantasie. Also, schnall dich an und lass dich verzaubern!

An Geweihträgern kommt man auch in diesem Jahr ganz sicher nicht vorbei.
https://youtu.be/1FywR94X5lk
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Samstag, 28. November 2020
Noch Mär
petra luise, 19:20h
Fortsetzung
Man ist ja nicht unsozial, nicht mal in Panikdemiezeiten. Also machte ich dem Pärchen unmissverständliche Zeichen (die ich mir beim Konsum etlicher amerikanischer Actionfilme abgeguckt habe), mir unauffällig Richtung Notausgang zu folgen. Aber die beiden blickten mich nur mit aufgerissenen Augen und Schulterzucken an. Also zuckte ich zurück und machte mich allein auf den Weg. Ich robbte und hechtete abwechselnd von Gang zu Gang, von Deckung zu Deckung bis zum Treppenhaus, sprintete und rutschte zwei Stiegen abwärts und landete mit einer letzten Schulterrolle auf dem Parkplatz.

Unbehelligt erreichte ich die Straße.
Vor dem Discounter parkten tatsächlich ein Truppentransporter und ein Leopard-Panzer in rosa Camouflage. Das rosa-rüsselige Kanonenrohr sollte wohl als Tarnung unter Elefanten dienen.
Verwunderte betrachtete ich die Szenerie, als ich bemerkte, dass ich die Salami und das Klopapier bei meiner Flucht gleich mit gerettet hatte.
Oh gut, dachte ich, denn an mir nagte inzwischen ein leichtes Hungergefühl. Also setzte ich mich auf die nächste Bank und biss herzhaft in die Salami, das Klopapier auf dem Schoß als Serviette. Ich hatte einen guten Blick auf den Eingang der Mall und ein paar Minuten später beobachtete ich, wie das Ehepaar mit einigen weiteren Kunden in Handschellen in den Transporter gehoben wurden. Ich winkte ihnen zum Abschied mit meiner Dauerwurst und pfiff leise vor mich hin: Time to say Goodbye...
Aber auch ich war nicht ohne Schaden davon gekommen. Bei meiner überstürzten Flucht durchs Treppenhaus hatte ich mir das Knie verletzt. Also humpelte ich im Schneckentempo nach Hause. Gut, dass ich Proviant dabei hatte, denn unterwegs kam Nebel auf, die Blätter färbten sich und fielen schließlich von den Bäumen. Endlich in meiner Wohnung angekommen war der es Vorabend zum Ersten Advent. Kinder, wie die Zeit rennt, wenn man immer auf rosa Elefanten achten muss!
So außer Gefecht gesetzt unterbreche ich also meine Abenteuer im Land der Elefanten, lege mein Knie hoch, bestelle Wolle online, lasse meine Nadeln klappern und beschere euch in den nächsten Wochen einen völlig elefantenfreien Adventskalender, in der Hoffnung, dass die Rentiere über die Elefanten siegen mögen. Halleluja und Amen drauf!
Wenn nicht, geht es im neuen Jahr mit frisch gespitzter Feder in ein neues Safari-Abenteuer von Eurer Petra Luise.
Man ist ja nicht unsozial, nicht mal in Panikdemiezeiten. Also machte ich dem Pärchen unmissverständliche Zeichen (die ich mir beim Konsum etlicher amerikanischer Actionfilme abgeguckt habe), mir unauffällig Richtung Notausgang zu folgen. Aber die beiden blickten mich nur mit aufgerissenen Augen und Schulterzucken an. Also zuckte ich zurück und machte mich allein auf den Weg. Ich robbte und hechtete abwechselnd von Gang zu Gang, von Deckung zu Deckung bis zum Treppenhaus, sprintete und rutschte zwei Stiegen abwärts und landete mit einer letzten Schulterrolle auf dem Parkplatz.

Unbehelligt erreichte ich die Straße.
Vor dem Discounter parkten tatsächlich ein Truppentransporter und ein Leopard-Panzer in rosa Camouflage. Das rosa-rüsselige Kanonenrohr sollte wohl als Tarnung unter Elefanten dienen.
Verwunderte betrachtete ich die Szenerie, als ich bemerkte, dass ich die Salami und das Klopapier bei meiner Flucht gleich mit gerettet hatte.
Oh gut, dachte ich, denn an mir nagte inzwischen ein leichtes Hungergefühl. Also setzte ich mich auf die nächste Bank und biss herzhaft in die Salami, das Klopapier auf dem Schoß als Serviette. Ich hatte einen guten Blick auf den Eingang der Mall und ein paar Minuten später beobachtete ich, wie das Ehepaar mit einigen weiteren Kunden in Handschellen in den Transporter gehoben wurden. Ich winkte ihnen zum Abschied mit meiner Dauerwurst und pfiff leise vor mich hin: Time to say Goodbye...
Aber auch ich war nicht ohne Schaden davon gekommen. Bei meiner überstürzten Flucht durchs Treppenhaus hatte ich mir das Knie verletzt. Also humpelte ich im Schneckentempo nach Hause. Gut, dass ich Proviant dabei hatte, denn unterwegs kam Nebel auf, die Blätter färbten sich und fielen schließlich von den Bäumen. Endlich in meiner Wohnung angekommen war der es Vorabend zum Ersten Advent. Kinder, wie die Zeit rennt, wenn man immer auf rosa Elefanten achten muss!
So außer Gefecht gesetzt unterbreche ich also meine Abenteuer im Land der Elefanten, lege mein Knie hoch, bestelle Wolle online, lasse meine Nadeln klappern und beschere euch in den nächsten Wochen einen völlig elefantenfreien Adventskalender, in der Hoffnung, dass die Rentiere über die Elefanten siegen mögen. Halleluja und Amen drauf!
Wenn nicht, geht es im neuen Jahr mit frisch gespitzter Feder in ein neues Safari-Abenteuer von Eurer Petra Luise.
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Donnerstag, 19. November 2020
Wir müssen draußen warten.
petra luise, 12:23h
Aus aktuellem Anlass heute mal Realsatire.
Ich hatte mir am Wochenende das Knie verletzt und bin damit in meine Hausarzt-Praxis gehumpelt. Ich war angemeldet und es war bekannt, um was es ging. Ich habe aus dieser Praxis ein Maskenattest. Die Mitarbeiterin der Anmeldung "akzeptierte" das: "Warten Sie dann bitte draußen. Wir rufen Sie dann auf." Ich stand 35 Minuten in Regen und Wind.
Die Kollegin meines Hausarztes sagte, nachdem ich schon 5 bis 10 Minuten von meinen Beschwerden geplappert hatte: "Haben Sie keine Maske?" - Häh? Ich hab eine Befreiung von Dr.X. - "Hier auch? Wir sind ja hier unter uns." Ich habe bis jetzt nicht verstanden, was sie meinte,, und guckte nur ziemlich verständnislos, fühlte mich aber genötigt zu sagen, dass ich wirklich unter der Maske keine Luft bekomme.
Sie hat mich dann untersucht, auf der Liege und im Stehen meine Beine bewegt und war so am Keuchen unter ihrer Maske, dass ich dachte, sie hätte einen 1000-Meter-Lauf hinter sich, obwohl das ja keine anstrengende Untersuchung war.

Wenn selbst Ärzte nicht mal mehr wissen, dass man zum Leben und Arbeiten genug Luft braucht und sich aus Feigheit selbst schädigen.... Das verstehe, wer will. Ich tue es nicht.
Ich hatte mir am Wochenende das Knie verletzt und bin damit in meine Hausarzt-Praxis gehumpelt. Ich war angemeldet und es war bekannt, um was es ging. Ich habe aus dieser Praxis ein Maskenattest. Die Mitarbeiterin der Anmeldung "akzeptierte" das: "Warten Sie dann bitte draußen. Wir rufen Sie dann auf." Ich stand 35 Minuten in Regen und Wind.
Die Kollegin meines Hausarztes sagte, nachdem ich schon 5 bis 10 Minuten von meinen Beschwerden geplappert hatte: "Haben Sie keine Maske?" - Häh? Ich hab eine Befreiung von Dr.X. - "Hier auch? Wir sind ja hier unter uns." Ich habe bis jetzt nicht verstanden, was sie meinte,, und guckte nur ziemlich verständnislos, fühlte mich aber genötigt zu sagen, dass ich wirklich unter der Maske keine Luft bekomme.
Sie hat mich dann untersucht, auf der Liege und im Stehen meine Beine bewegt und war so am Keuchen unter ihrer Maske, dass ich dachte, sie hätte einen 1000-Meter-Lauf hinter sich, obwohl das ja keine anstrengende Untersuchung war.

Wenn selbst Ärzte nicht mal mehr wissen, dass man zum Leben und Arbeiten genug Luft braucht und sich aus Feigheit selbst schädigen.... Das verstehe, wer will. Ich tue es nicht.
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